Mittwoch, 30. September 2015

St. Peter Ording - Hotspot an der Nordsee

Wir haben uns mal kurz für 3 Tage an die Nordsee verkrümelt. Hier kann man mal so richtig seinen Akku aufladen. Kann ich auch jedem Brautpaar empfehlen, das vielleicht vor der Hochzeit mal zu machen. Besser als sich bis zum letzten Tag mit Vorbereitungen zu stressen. 
Wir haben übrigens ein Brautpaar Shooting gesehen, in der Nordsee. Echt der Hammer. Ich denk ja mal, es war ein After Wedding Shooting, denn die beiden waren in voller Montur bis zum Hals im Wasser..... Aber cool. Sind sicher tolle Bilder.
 


Überhaupt, St.Peter war ja unser ursprünglicher Traum Heiratsort. Hier gibt es so viele tolle Locations mittlerweile, und der Strand ist natürlich der Hammer. I love it. Aber wer das vorhat, sollte auf jeden Fall SEHR, SEHR rechtzeitig buchen. Der Ort erfreut sich immer größerer Beliebtheit und ist mittlerweile auch außerhalb der Saison sehr gut besucht. Und mit Sicherheit nicht ganz billig. Aber dafür einmalig schön und besonders. Ende September ist übrigens eine gute Zeit für St.Peter. wir waren jetzt schon ein paar mal zu dieser Zeit hier und hatten eigentlich immer Glück mit dem Wetter, Indian Summer, wie er im Buche steht. Ein paar Impressionen gefällig?






Du möchtest gern hier heiraten, wohnst aber leider sehr weit weg? Ich helfe Dir gern, mit Tips und als Vermittlerin, Deine Traumhochzeit an der Nordsee zu verwirklichen, Locations für Dich zu besuchen oder  persönlich die Verhandlungen mit den Dienstleistern zu führen. Schreib mir einfach eine email an ankerwerfer@gmail.com

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Foto: copyright ANKERWERFER

Sonntag, 27. September 2015

Meine perfekte Hochzeit


Vermutlich wird es sich niemand vorstellen können, aber meine eigene Hochzeit war weder ein Dekorausch, noch hatten wir ein besonders opulentes Essen, Hussen auf den Stühlen oder eine aufwändige Präsentation der Hochzeitstorte.Dafür hatten wir aber die absolut genialste Party ever und unsere Gäste schwärmen heute noch davon, wie schön sie war. Ich sage das, um Dir den Streß zu nehmen, und Dir zu zeigen, daß man sich gar nicht verrückt machen muß. Du siehst es an unserem Beispiel. Ehrlich, ich stehe total auf diese ganze Vintage Deko, ich liebe Blumen, tolle Hochzeitspapeterie, alles........ Aber zum einen hab ich viele Dinge, unter anderem diese bibelgleiche Inspirationsquelle Pinterest, erst etwas später entdeckt.  Und auf den Trichter, dafür einen Dienstleister zu engagieren, bin ich damals ehrlichgesagt auch noch nicht gekommen. Heute würde ich das vermutlich machen, mir eine Art "Wedding Assitent" buchen, die nach meinen Vorstellungen die Location dekoriert, alles aufbaut und überhaupt dafür sorgt, daß an dem Tag alles rund läuft. Ein Service, den ich in Zukunft auch anzubieten gedenke. Das muß gar nicht teuer sein, nimmt aber eine unglaubliche Last von einem. Denn eins wollte ich auf keinen Fall: Am Tag, selbst nicht in der ganzen Woche vor meiner Hochzeit, den mega Streß haben! Ich hab die Tage vor der Hochzeit absolute nichts gemacht, außer zu relaxen, mir die Nägel zu lackieren und gesund zu bleiben. Und genau aus diesem Grund war ich an meinem Hochzeitstag auch fit, wach und absolut tiefenentspannt! Beste Voraussetzung, um seinen Hochzeitstag auch wirklich zu genießen. Und das haben wir also gemacht:

Wir hatten zum Beispiel eine gut ausgesuchte Gästeliste. Nur die Menschen, die wir wirklich gern dabei haben wollten an diesem Tag, haben wir eingeladen. Keine entfernten Verwandten, zu denen man alle Jubeljahre mal Kontakt hat, keine losen Bekannten oder Kollegen, keine Troublemaker, die irgendwie im Clinch miteinander waren.... Unser Argument gegenüber dadurch etwa vor den Kopf gestoßene Menschen war so einfach wie stichhaltig: wir wollten einfach Niemanden dabei haben, den der Partner nicht kennt. Und das ist bei Leuten, mit denen man nicht häufig zu tun hat, ja gern mal der Fall. Wir wollten einfach eine größtmögliche Vertrautheit und Intimität in unserer Hochzeitsgesellschaft haben und nicht, daß einer von uns auf seiner eigenen Hochzeit diverse Unbekannte um sich herum hat oder irgendein Querulant die ganze Feier sprengt.  Ein System, das sich absolut bewährt hat. Insgesamt waren wir am Ende inklusiver einiger weniger Kinder ca. 70 Personen. Als selbst kinderlos haben wir nur unserer Nichten und Neffen offiziell mit eingeladen und die anderen Gäste darum gebeten, möglichst ohne Kinder zu kommen, einfach weil die Eltern ganz anders und viel entspannter feiern, wenn ihre Kids NICHT dabei sind. Und wir wollten einfach eine richtige Party und kein Kinderfest. Bis auf einige Ausnahmen hat das gut geklappt und die haben sich dann untereinander beschäftigt und gekümmert, das lief gut.

Wir hatten beide ein "Wohlfühl-Hochzeitsoutfit", haben uns nicht verkleidet, sondern sind uns und unserem Stil (nach ein paar Umwegen, wie Du hier nachlesen kannst) treu geblieben. Mein Schatz hatte beispielsweise überhaupt keinen Bock auf Anzug und Krawatte, weil er das spießig und doof findet (obwohl er mega darin aussieht, aber nun denn... ). Also hat er ein Bowling Hemd mit Leo Kragen und passend dazu Leo Creeps zum Anzug getragen. Und sah mega UND glücklich aus.
Da wir beide nicht kirchlich heiraten wollten, haben wir eine schöne Außentraustelle gebucht, zu der ich auch einen persönlichen Bezug hatte, und uns dort standesamtlich trauen lassen. Unsere Standesbeamtin hat nach einem sehr guten und ausführlichen Traugespäch eine wunderschöne, persönliche Traurede für uns geschrieben und eine wirklich tolle Zeremonie daraus gemacht.             


Dann haben wir uns eine Feierlocation ausgesucht, die nicht unbedingt hochzeitstypisch ist, aber dafür wunderbar zu uns paßte. Sie hatte den Charme eines Irish Pub, mit viel dunklem Holz und altem Mobiliar, so richtig schön runtergerockt, aber mit einer schönen großen, Zeltüberdachten Holzterasse draußen. Und da wir ja rocken wollten, war es genau richtig. Ich habe in diesem Laden selbst jahrelang hinter der Bar und als Kellnerin gearbeitet und dort viele großartige Parties gefeiert in meinem jungen Erwachsenenleben. Also eine Räumlichkeit mit Geschichte. Einer schönen Geschichte. Und deswegen hab ich auch gar keine Sekunde daran gedacht, diesen Raum mit Deko zuzuhängen. Ich mochte es so wie es war und mein Mann war sowieso begeistert, denn er liebt Irish Pubs. Mein ehemaliger Chef hatte die Tische in rot und weiß eingedeckt, passend zu meinem Brautstrauß. Aber das wars auch an Deko. Mehr hatten wir nicht und es hat mir auch nicht gefehlt damals. Und selbst heute hätte ich es vielleicht ein bißchen anders gemacht, aber nicht grundlegend, denn der Raum hatte einfach seinen ganz persönlichen Character, den ich gar nicht verändern wollte.
 




Wir hatten keine Tischordnung. Jeder sollte sich frei fühlen, sich setzen zu können wo er wollte, auch mal seinen Platz zu wechseln. Das war wunderbar, dadurch war viel Dynamik in der Feier, weil die Leute nicht so auf Ihren Platz focussiert waren.

Es gab auch keinen Ablaufplan, mit irgendwelchen zeitlich geplanten Programmpunkten. Hochzeitsspiele hatten wir uns direkt verbeten, weil ich die ganz schlimm finde und sie oft die gerade entstehende Stimmung im Keim ersticken, weil ständig die Party unterbrochen wird, wenn sie grad in Schwung kommt. Dinge wie eine kleine Lesung und Verteilung der Hochzeitszeitung, Torte anschneiden und Brautstrauß werfen wurden ganz spontan eingebaut, immer wenn es gerade paßte. Manches andere haben wir auch einfach weggelassen, weil es nicht notwendig war und wir die gute Stimmung nicht (zer)-stören wollten. Man muß auch flexibel bleiben.

Was wir allerdings hatten und worauf wir auch viel Wert gelegt haben, war Musik. Wir hatten 4 DJs, alle aus unserem Freundekreis, die teilweise in unterschiedlichen Kiez Clubs auflegen und es wirklich drauf haben. Alle 4 waren ein wenig unterschiedlich, aber trotzdem alle gut kompatibel miteinander. Während einer aus der Soul und Elektro Ecke kam, waren 2 andere mehr im Rocknroll und Punkrock Sektor zu Hause, während der vierte, ein ganz alter Jugendfreund von mir, das komplette 80er Jahre Pop und New Wave Programm am Start hatte. So konnten sie sich abwechseln und keiner mußte die ganze Zeit hinterm Pult stehen. Auch die Musik war dadurch total abwechslungsreich und somit wirklich für jeden etwas dabei. Und so kam es dann auch, daß eigentlich von Anfang an viel getanzt wurde und das bis in den frühen Morgen. Es war einfach alles im Flow und wir ließen es laufen.
 


Genial war unser "Fotosofa", das war eine wirklich richtig tolle Sache. Im Grunde so ähnlich wie Photobooth, nur ohne verkleiden und so. Aber wir haben mit unserer Fotografin vereinbart, daß sie von jedem Gastpaar mit uns ein Foto auf diesem Sofa macht. Also wurden zeitnah nach dem Eintreffen  sukzessive die Gäste zu dem Sofa gelotst und wir haben zusammen ein Foto gemacht, ein Glas getrunken und einen ersten kleinen Schwätz gehalten. Und das finde ich viel wichtiger als vieles andere. So haben wir jeden Gast ganz bewußt erlebt, was sonst bei Feiern in so einer Größenordnung oft an einem vorbeirauscht. Und wir hatten definitiv von jedem ein Bild mit uns und haben diese dann auch gleich als Abzug in die jeweilige Dankekarte legen können. Das war ehrlich genial und absolut empfehlenswert. Also, liebe Brautpaare, nehmt Euch lieber an Eurem Hochzeitstag diese Zeit, mit jedem Eurer Gäste ein gemeinsames Foto zu machen und dabei ein paar Worte zu wechseln, als für irgendwelche überflüssigen Programmpunkte wie Strumpfband versteigern oder Übereinstimmungsspiele oder ähnliches.
 



Unsere tolle Hochzeitstorte war ein Geschenk von einigen unserer Gäste und somit für uns eine große Überraschung, wie sie nun genau aussah. Ich fand sie mega! Sie war perfekt, nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich. Da hat es wirklich niemanden gestört, daß sie einfach auf einem Pappteller stand. Klar, das hätte man definitiv schöner lösen können. Hätte ich mit Sicherheit sonst auch gemacht. Aber was ich damit sagen will: Letztendlich hätte es nichts geändert. Es war absolut unwichtig. Wir haben unter großem Jubel unserer Gäste unsere Torte angeschnitten und jeder fand sie phantastisch. Noch heute höre ich, wie toll unsere Hochzeitstorte aussah. Ehrlich. Aber kein Mensch hat jemals moniert, daß keine Tortenplatte drunter war..... Du siehst: Was immer auch am Hochzeitstag aus dem Ruder und nicht wie geplant oder - Deiner Meinung nach - nicht perfekt läuft, wird niemanden stören, solange es Dich nicht stört. Wenn Du selbst lustig und fröhlich darüber hinweggehst, werden Deine Gäste es auch tun und vermutlich gar nicht wahrnehmen, daß es ein Problem gab.
 



Unterm Strich hat rein gar nichts gefehlt. Wir haben gegessen, getrunken, getanzt, gelacht und geredet. und ich habe den Tag wirklich mit allen Sinnen miterlebt und genossen, weil ich eben nicht noch vorher nächtelang basteln und Sachen vorbereiten mußte und mir um alles mögliche einen Kopf gemacht habe. Für mich war es perfekt so. Natürlich hätte ich nach meinem heutigen Wissensstand einiges anders machen können, eine schöne Vintage Deko, eine Candybar, alles ein bißchen verzauberter. Aber ich muß auch ehrlich sagen, jetzt beschäftige ich mich immerhin schon seit 4 Jahren mit dem Thema, habe jede Menge recherchiert, tolle Ideen gesammelt, war auf mehreren Hochzeiten, habe Erfahrungen gemacht, Dekosachen und Interieur angeschafft, Dienstleister für verschiedene Bereiche entdeckt. Heute könnte ich sicher optisch einiges mehr rausholen. Ob davon allerdings die Feier als solche besser geworden wäre, wage ich ehrlichgesagt zu bezweifeln. Denn die Stimmung, die Leute, das war alles gigantisch und ich bin überzeugt, daß man das nicht hätte toppen können. Das hätte ich dann wirklich nur für MICH gemacht! Und genau aus diesem Grund offenbare ich Euch das heute hier. Damit Ihr einfach locker an die Hochzeitssache rangehen könnt und Eure Meßlatte nicht höher legt als nötig (und dann am Hochzeitstag völlig übermüdet seid und in den Seilen hängt). Denn letztlich geht es an diesem Tag doch nur um eins: Um Euch und Eure Liebe, um Eure Freunde und Familie und daß Ihr alle zusammen eine gute Zeit habt.

Wir haben bis in die frühen Morgenstunden gefeiert und sind dann mit den letzten Gästen mogens um sechs in das nahegelegene Hotel spaziert, wo wir uns zusammen mit unseren auswärtigen Gästen einquartiert hatten. So haben wir mit diesen dann am nächsten Morgen noch zusammen frühstücken und uns in Ruhe verabschieden können. Alles in allem eine runde Sache, auch wenn das Hotel eine komplette Katastrophe war. Tat dem schönen Tag aber am Ende auch keinen Abbruch mehr. Also, KEEP CALM AND... you know schon.
 


















Mittwoch, 23. September 2015

Männer und Hochzeitsplanung

Ich habe gerade in einer Hochzeitsgruppe auf facebook zu einem Post geantwortet, in dem es darum ging, warum die Männer sich meist so wenig in die Hochzeitsplanung involvieren und häufig auch so desinteressiert daran wirken. Da ich glaube, daß das ein Thema ist, das viele werdende Bräute bewegt, möchte ich es hier nochmal aufgreifen und ein wenig vertiefen. 

Tatsache ist ja wirklich, daß der Mann (meistens, hoffentlich) den Antrag macht und dann zur Hochzeit erscheint. Alles, was dazwischen passiert, ist zu überwiegendem Anteil Frauensache. Termin, okay, den spricht man natürlich noch ab, muß ja mit seinen Terminen auch passen. Beim Essen wird er evetuell auch noch eine Meinung haben und vielleicht hilft er noch bei der Wahl des DJ. Aber auch nur vielleicht. Häufig organisiert man als Frau doch die ganze Feier im Alleingang. Anstandshalber fragt man Schatzi hier und da nochmal, aber grundsätzlich möchte man dann auch nur ein Ja und Amen hören, und bitte, gefälligst, kein Gemaule oder womöglich den Vorschlag, es ganz anders zu machen. 

Ich glaube, den MEISTEN (Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel) Männern ist dieses ganze Brimborium tendentiell eh nicht wichtig. Das machen sie nur uns zuliebe mit.

Um es auf einen simplen Punkt zu bringen, kann man vielleicht sagen: Für die Männer steht das "verheiratet sein" als solches im Focus, nicht die Hochzeit. Bei Frauen ist es eher umgekehrt. Wenn es nach Euren Männern gehen würde, würde Ihnen sicher auch reichen, wenn Ihr im Standesamt die Unterschrift leistet, danach einen Burger essen und ein Bier trinken geht und vielleicht noch zum Motorradtreffen/Autorennen/Fußballspiel/... was sie sonst so interssiert (und zwar mit größter Begeisterung Eurerseits, ohne Gemaule und langes Gesicht) und abends noch eine schöne....  Ihr wißt schon, was ich meine. Für die meisten Männer wäre das vermutlich der perfekte Tag.

Okay, bei jungen und modernen Paaren haben momentan auch die Hochzeiten oft diesen Kick Coolness, man orientiert sich dabei an Dingen, die man im alltäglichen Leben auch schätzt und mag und viele haben sich auch komplett von klassischen und konventionellen Vorstellungen gelöst, zum Glück! So wie sich bei uns zum Beispiel Punkrock, Rockabilly, Oldtimer sowie das Anker Thema in der gesamten Hochzeit wiedergespiegelt hat, angefangen bei der Klamotte über die Fahrzeuge, bis hin zu den Gästen und in der gesamten Feier, sogar in der Hochzeitstorte. Weit entfernt von konventionell, aber dafür genau unser Ding, wo wir uns nicht verstellen mußten. Obwohl ich zu behaupten wage, daß auch hier der größte Teil der Ideen und Umsetzung von den Frauen kommt, sie aber eben alles sehr "Mann-kompatibel" planen. Aber wenn man diesbezüglich keinem so prägnanten gemeinsamen Nenner hat und als Braut so richtig Mädchen ist und von der entsprechenden Hochzeit mit all diesem Mädchen-Deko-Prinzessin-Schloß-Chichi träumt, dann sind die meisten Männer echt raus.

Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ergötzen sie sich nicht an teuren Blumengebinden und liebevoll ausgewählter Vintage-Dekoration, hätten für die tausende von Euros sicher manche bessere Verwendung als dafür eine Klamotte zu kaufen, die im ganzen Leben vermutlich nur ein einziges Mal getragen wird und sehen meistsens auch nicht den Sinn darin, ein halbes (oder ganzes, je nachdem) Monatsgehalt für einen Fotografen auszugeben...Also nehmen wir es einfach mal so hin, daß sie aus Liebe zu uns diese ganze Hochzeit-Action mitmachen, sie sogar allein oder zumindestens mit-finanzieren und sind einfach mal dankbar dafür, daß er sich raushält, damit wir unseren Traum verwirklichen können. 

Natürlich gibt es aber auch richtige Rampensäue von Mann, die total Bock und genaue Vorstellungen von einer coolen Hochzeit haben und dann entsprechend auch an der Planung teil-, sie manchmal sogar übernehmen. Das werden dann erfahrungsgemäß aber nicht die niedlich, romantischen, verspielten Mädchentraum Hochzeiten. 
Oder eben welche, die landläufig auch gern "Frauenversteher" heißen, die sich tatsächlich voll reindenken können in diesen ganzen Mädchenkram und auch mit viel Freude und Elan da mitmachen. Dann hat man eben Glück gehabt. Ist aber nach meiner Erfahrung echt nicht die Regel... 

So gesehen: Wenn Dein Mann mitplanen will, dann laß ihn und findet zusammen die optimale Lösung, mit der Ihr beide glücklich werdet. Und unterschätze hierbei nicht das Konfliktpotential, sondern sei darauf vorbereitet.
Wenn er sich aber raushält, dann nimm es als Geschenk seinerseits, denn damit läßt er Dir quasi freie Bahn, Deine persönliche Traumhochzeit umzusetzen. Aber löcher ihn dann auch nicht ständig mit Fragen nach seiner Meinung. Frag ihn ganz am Anfang einmal, bei welchen Punkten er gerne ein Veto- oder Mitspracherecht hätte und kümmer Du Dich dann alleine um den Rest und sei ihm dankbar, daß er durch seine stille Teilnahme hilft, Dir Deine Traumhochzeit zu bescheren. 

P.S. Es gibt in der Tat ein paar Männer, die wirklich Bock auf die Hochzeitsplanung und auch auf den ganzen Dekokram haben. Ohne Scheiß. Ich hab einen in meinem engsten Freundeskreis. Kommt also auch vor. Wie ich schon sagte: Ausnahmen bestätigen die Regel!  

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Dienstag, 22. September 2015

Königsdisziplin Hochzeitsfotografie

Um gleich von Anfang an Mißverständnisse zu vermeiden: ich bin keine Fotografin und würde mich auch nie als solche bezeichnen. Im Gegenteil: Ich möchte hier nochmal ausdrücklich eine Lanze für professionelle Hochzeitsfotografen brechen. Daß ich in meinem Blog vorwiegend selbst fotografierte Bilder verwende oder private, mit der ausdrücklichen Erlaubnis der Brautpaare, hat in erster Linie etwas mit Bildrechten zu tun. Ich möchte da einfach keinen Streß. Natürlich würde ich - falls mein Blog tatsächlich mal für eine größere Leserschaft interessant wird - auch gern Fotos von richtigen Fotografen präsentieren und diese hier vorstellen. Aber momentan ist das noch meine kleine "one-woman-show". Und da ich auch weder Grafikerin noch Webdesignerin bin, kann es ganz zurecht sein, daß mein Blog einen etwas "selbstgestrickten" Eindruck macht. Aber ich mache ihn mit Liebe, das ist doch das wichtigste wenn es ums heiraten geht, oder?

Es war mehr oder weniger Zufall, daß ich überhaupt zum fotografieren gekommen bin, eigentlich ausgelöst durch die Hochzeit von Anja und Freddy, die rumgefragt hatten, ob jemand Fotos auf der Feier machen würde von den Gästen. Da ich schon lange mein Herz an Hochzeiten und Hochzeitsfotos verloren habe, wollte ich gern behilflich sein. Es hing ja für keinen von uns etwas davon ab, beim Standesamt und für die Portraits war eine professionelle Fotografin gebucht, also alles gut. Ich hatte mir dennoch ein paar Sachen überlegt, die gut zu den beiden als Paar gepaßt hätten. Da die Fotografin (die, retrospektiv betrachtet, auch keine professionelle Hochzeitsfotografin gewesen sein wird, aber dafür auch nicht so viel gekostet hat) mit Ihnen für die Hochzeitsportraits mehr oder weniger Ihr Standartprogramm durchgezogen hat, womit sie nun nicht so happy waren, haben wir halt anschließend auch noch ein paar Bilder gemacht. Technisch sind die natürlich unterirdisch, aber dafür waren sie emotional für die beiden sehr ansprechend und deswegen auch schön.

Wer aber, so wie ich, ständig durch die einschlägigen Weddingblogs und Pinterest surft, der weiß natürlich, wie richtig geile Hochzeitsfotos aussehen können. Und der möchte natürlich auch solche Bilder. Es gibt wirklich unheimlich tolle Hochzeitsfotografen. ich habe bereits einige auf meiner imaginären Wunschliste (für meine Hochzeit wird das zwar nichts mehr, aber vielleicht buche ich mal einen für einen groß gefeierten Hochzeitstag... ). Und eins ist richtig - sie sind nicht billig. Aber ihr Geld wert. Wenn man mal den ganzen Aufwand zusammen und auf Stunden umrechnet, also die Vorgespräche, die Reisezeit, die eigentliche Fotografierzeit am Hochzeitstag, die Nachbereitung mit Aussortieren Hunderter von Fotodateien und Bildbearbeitung, dann wird man vermutlich erstaunt feststellen, daß jeder Klempner mehr verdient... . Und Umsatz ist ja nicht gleich Verdienst. Da halten dann auch noch Finanzamt, Krankenkasse und alle anderen die Hand auf, von Kosten für teures Equipment, das ständig auf den neuesten Stand muß, Fortbildung in Form von Workshops etc. mal ganz zu schweigen. Falls ich noch etwas vergessen habe, dürfen die Fotografen unter Euch meine Aufzählung gern ergänzen.
Wenn man also bereit ist, das Geld auszugeben, dann ist eigentlich nur noch eins wichtig: Man muß den richtigen finden. Und da sollte das Auswahlkriterium bitte nicht sein, daß er 300 Euro weniger kostet als ein anderer oder bei Euch aus der Gegend kommt, sondern einzig und allein seine Fotos und die persönliche Anziehungskraft. Ein seriöser Fotograf wird sich immer zu einem unverbindlichen Kennenlernen bereiterklären und, wenn Ihr Euch für ihn entscheidet, weil die Chemie stimmt, wird es immer auch ein ausführliches Vorgespräch und einen schriftlichen Vertrag geben. Das Vorgespräch ist so wichtig, denn er muß euch ja kennenlernen, verstehen wie Ihr tickt und was ihr Euch von ihm erhofft und erwartet. Nur dann kann er eine wirklich persönliche, auf Euch zugeschnittene Hochzeitsreportage machen. Die nicht nur Euch als Personen, sonder auch als Persönlichkeiten wiederspiegelt.

Er könnte einer der teuersten Posten auf Eurer Budgetliste werden, aber Ihr bekommt dafür etwas, was eigentlich unbezahlbar ist, nämlich die wunderbarsten Erinnerungen der Welt. Und das ist letztlich das, was bleibt, während alles andere an dem Tag ziemlich vergänglich ist. Wenn Euch die Fotos also wichtig sind und Euer Budget es irgendwie hergibt, sucht Euch einen richtig tollen Fotografen, der aus Eurem Hochzeitstag eine zauberhafte Geschichte macht und Bilder kreiert, die Euch die Tränen in die Augen und Gänsehaut über die Arme treibt, so schön.

Wer sich das absolut nicht leisten kann oder will und wem ein Amateur mit einer guten Kamera reicht, der sollte sich zumindestens jemanden suchen, der es mit der nötigen Ernsthaftigkeit und viel Herzblut macht. Dann wird auf jeden Fall auch etwas von der Emotion des Hochzeitstages durchsickern in den Bildern und darauf kommt es doch an. Aber Ihr dürft dann nicht zu viel erwarten. Hier sind gute  Schüsse dann eben auch viel Glückssache , während der Profi genau weiß, was er wann tun muß und Ihr damit sozusagen wirklich eine Garantie für tolle Bilder habt.


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Fotos: copyrigh ANKERWERFER

Sonntag, 20. September 2015

Frisch verhürotet - Die deutsch-schweizer Hochzeitswoche mit Herz und Punkrock - Tag 2 - Die Trauung


Und weiter gehts mit der Hochzeitswoche von Tina und Kevin. Nachdem wir mit dem Polterabend schon super in die Woche gestartet waren, fand dann am Freitag Nachmittag, im engsten Familienkreis, in einem stillgelegten, alten Wasserturm, die Trauung statt. Eine wirklich außergewöhnliche und besondere Location. Die Trauung war für 14 Uhr angesetzt und so bin ich nach der Arbeit schnell zum Standesamt gefahren, in der Hoffnung, die Ankunft der Braut noch mitzuerleben. Zusammen mit Freunden und Kollegen warteten wir dann vor dem Wasserturm, bis das frisch getraute Paar wieder herauskam, um ihnen herzlich zu gratulieren. Nach einem kleinen Sektempfang ging es für Tina und Kevin mit Ihrer Familie dann nach Hause zu einem kleinen Fest im heimischen Garten. Hier für Euch ein paar Eindrücke von vor und nach der Trauung, der strahlenden Braut und dem wirklich smarten Bräutigam. Wer die beiden, so wie ich, nur im Räuberzivil kannte, der hat sich schon ordentlich die Augen gerieben. Schick sahen sie aus. Und glücklich.






























Diesen Tag haben die beiden dann zusammen mir Ihren Familien genossen. Wir Freunde haben sie am nächsten Tag wiedergesehen, zur großen Punkrock-Hochzeitsparty im Landhaus Beermann in Borsfleet. Da beide für diesen Tag nochmal ein anderes Outfit hatten, haben wir vor dem Beginn der Feier auch noch ein kleines Fotoshooting eingeschoben, bevor wir es dann richtig haben krachen lassen..... to be continued.

Andere Artikel zu dieser Hochzeit:

Der Polterabend

Das Paarshooting

Die Hochzeitsfeier


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