Montag, 5. Oktober 2015

Salsa Beachparty Wedding Bash

Mi corazón para siempre - mein Herz, für immer.
Erinnert Ihr Euch noch an Susi und Jörg? Die beiden, die sich so sehnlichst eine Hochzeit in der Karibik gewünscht hätten, aber aus Rücksicht auf Familie und Freunde in Ihrem Schleswig-Holsteinischen Heimatort geheiratet und gefeiert haben? Über ihre Trauung und das anschließende Fotoshooting am Elbstrand habe ich vor einiger Zeit schon berichtet, aber ich schulde Euch immer noch einen Artikel über die traumhafte Feier in Form einer Beachparty, die die beiden zusammen mit guten Freunden in kompletter Eigenleistung auf die Beine gestellt haben. Wahnsinn, sag Ich Euch.
Wenn es den Begriff "Do It Yourself" noch nicht geben würde, müßte man ihn für diese Beiden eigentlich erfinden. Neben Jobs, Kindern, Pferd, Hunden und was sonst noch immer so anliegt, sind die Zwei eigentlich ständig am Heimwerken, Renovieren, Reparieren und Bauen in Haus und Hof und schrecken dabei vor keiner noch so schweren oder mühseeligen Arbeit zurück. Ich schimpfe immer mit Ihnen, daß sie sich doch endlich mal ausruhen sollen auf Ihren Lorbeeren, aber insgeheim bewundere ich diesen unermüdlichen Fleiß und Enthusiasmus. Aber psst, nicht weitersagen. Darüberhinaus ist Susi die absolute Dekoqueen, dagegen bin selbst ich ein Weisenkind. Da wird nicht gekleckert, sondern immer aus den Vollen geschöpft.

Nun also zu Ihrer Hochzeit. Sie wollten ja am Strand heiraten. Beachclub mieten war eine Option. Die nächsten wären in Wedel oder Hamburg gewesen, also auch nicht gerade um die Ecke. Um ihren ortsansässigen Gästen eine weitere An- und Abreise mit dem Auto zu ersparen, haben sie dann kurzerhand den örtlichen Motorradclub gemietet. Und schaut Euch an, was sie daraus gezaubert haben: 


Falls Ihr jetzt meinen solltet, daß es dort immer so aussieht, kann ich nur sagen: Bei weitem nicht! Eigentlich steht dort nur dieses grobe Holzhaus, mit einem großen Rolltor zu schließen, und einer Terasse aus Waschbetonplatten davor. Eben sehr, öhhhm, rustikal. Mit Hilfe einiger wirklich toller Freunde haben sie am Tag vor der Hochzeit (!!!) kubikmeterweise Sand geschippt und vor dem Haus verteilt, Zelte und Möbel aufgebaut und Stege aus MDF-Platten mit Teppich über den Sand verlegt, damit die Damen dort mit Ihren Hackenschühchen nicht versinken.  Sie haben eine Bambus-Bar und Liegestühle aufgebaut, den gesamten Kübelpflanzenbestand der Nachbarin rübergeschleppt, einen Zaun aus Bambusmatten errichtet  und dann noch tonnenweise Deko angebracht, die Susi in wochenlanger Vorbereitung zusammengekauft, bestellt und gebastelt hatte.  Ihr meint, die sind irre? Ja, sind sie, absolut. Die liebsten Verrückten, die ich kenne.

Aber eins kann ich Euch sagen: Der Aufwand hat sich mehr als gelohnt. Es war der unbeschreiblich supermegagenialste Wedding Bash aller Zeiten. Alles war mit sehr viel Liebe zum Detail hergerichtet und es gab so viel zu entdecken, zauberhaft. Allein schon die Tischdeko, mit diesen wirklich mal außergewöhnlichen Blumenarrangements, abgestimmt auf Susis Brautstrauß, war schon ein Gedicht. Die meisten weiblichen Gäste hatten ein zum Thema passendes Kleid gewählt. Das Wetter hat ebenfalls mitgespielt und war fabelhaft. Es gab Coctails und ein köstliches, spanisches Tapas-Buffet. Die Salsa-Gruppe, in der die beiden einmal die Woche tanzen, hatte wochenlang heimlich eine Choreographie einstudiert und als Überraschung für das Brautpaar eine tolle Salsa-Einlage präsentiert. Ein besonderes Highlight für Susi und Jörg war glaub ich, neben den Schautänzen der Tanzgruppe und Ihrer kubanischen Tanzlehrerin, daß extra für die Hochzeit deren Mutter eingeflogen wurde und gesungen hat. Eine Wahnsinns Stimme. Alle 3 Wheathergirls in einer Person.
Es wurde viel getanzt, viel lateinamerikanisch, aber auch Rock und Pop. Der DJ hat seinen Job wirklich gut gemacht, um die gemischte Gesellschaft musikalisch unter einen Hut zu bringen und wir hatten alle jede Menge Spaß. Allerdings hat die laue Sommernacht auch dazu verführt, viel Zeit draußen zu verbringen, überall waren bunter Lichterketten, Fackeln und, als es richtig dunkel war, wurde noch ein großes Lagerfeuer entzündet. Gegen Mitternacht wurde - statt Hochzeitstorte - nochmal der Grill angefeuert und Currywurst angeboten, tolle Alternative, die besonders den männlichen Gästen sehr gefallen hat.

Aber nun will ich Euch nicht länger auf die Folter spannen. Schaut Euch die Fotos an. Ich denke, sie sprechen für sich und Ihr werdet es nachempfinden können, was für ein außergewöhlich schönes Fest das war.  So geht Karibik in Schleswig-Holstein:










































Gegen Ende dieses grandiosen Hochzeitstages, die Füße müde vom Tanzen, saß ich, in eine Decke gekuschelt und mit einem Coctail in der Hand, im Liegestuhl, Blick auf das langsam verglimmende Feuer und dachte nur "DANKE! DANKE, daß ich diesen wundervollen Tag mit Euch erleben durfte. Und Danke, Susi und Jörg, daß Ihr Teil meines Lebens seid."



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